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Advertising/Werbung, Schlau

Kaffeebecher total umsonst und Mutter Erde lächelt!

Das ist eine Handtasche. Meine Lieblingshandtasche. Was mag da alles drin sein? Portemonaie, Glücksbringer, zwei Sicherheitsnadeln, Handy, ein Apfel, Schminkbeutel (voll), Kaffeebecher (leer)! Ich hab‘ viele Kaffeebecher und meine sind so voll öko, dass Mutter Erde glücklich lächelt.

Ohne Kaffeebecher in der Tasche gehe ich nicht aus dem Haus. 
Ich muss stets gerüstet sein um auch unterwegs Kaffee zu holen. Damit ich meine Handtaschen nicht ständig umräumen muss, habe ich einen Kaffeebecher in jeder Tasche… ganz besondere Kaffeebecher.
Streng genommen sind es Kaffeegläser.

die billigsten und besten kaffeebecher der Welt und Mutter Erde ist froh.

Sie sind schlicht, dicht, spülmaschinenfest und kostenlos.
Bis in alle Ewigkeit wiederverwendbar   -sofern sie nicht herunter fallen-  und ökologisch einwandfrei.
Ich habe sie in allen Größen, klein, mittel und extralarge.
In ihrem früheren Leben war Marmelade drin oder Kichererbsensuppe. Konservengläser eben!

Kaffeebecher aus Müll. Coole sache.

Soll ich euch mit ein paar schlimmen Zahlen erschrecken? 
Wenn ihr protestiert, mache ich es trotzdem. Nicht um uns den Tag zu versauen, sondern um unsere Sinne zu schärfen.

Allein bei der Herstellung der Kaffeebecher, die pro Jahr in Deutschland verbraucht werden entstehen 83.000 Tonnen Co2 Emissionen.
Die Deckel sind da noch gar nicht mitgerechnet. Damit die Becher dicht bleiben werden sie innen mit Polyethylen beschichtet. Dafür und für die Deckel gehen  zusätzlich 22.000 Tonnen Rohöl drauf. Nur für Deutschlands Kaffeebecher to go! Vom Müllproblem und davon, dass die Becher irgendwann im Meer ankommen, wollen wir gar nicht reden.

Kaffeebecher aus dem Müll gerettet und hundertmal zu benutzen

Ich mag meine Kaffeebecher nach Raumseelenart.
Inzwischen werden sie auch ohne Murren überall befüllt. Für mich muss der Deckel oben drauf aber weiß sein.
Einer auf dem „Rotkohl“ steht oder „Gurken süßsauer“, geht gar nicht. Ich mag es einfarbig und schlicht.
Solche Deckel kann man tütenweise kaufen. Nicht teuer.
Ich habe immer eine Auswahl für die gängigsten Gläsergrößen im Haus. HIER! und HIER! und HIER! 

Und noch ein Tipp! 
Damit der heiße Kaffee nicht an den Fingern brennt, kann man coole Manschetten häkeln.
Die sind so leicht gemacht, dass sie auch Häkelanfängern gelingen. Eine schöne Idee übrigens, um mit Kindern etwas Sinnvolles zu handarbeiten. Und schnell fertig sind die Kaffeebechermäntelchen auch.
Eine Tatortlänge reicht um diverse Gläser auszurüsten.

Obendrein eine schöne Geschenkidee!
Ein schlichtes Glas mit weißem Deckel und selbst gemachter Manschette.
Wer mit der Nähmaschine umgehen kann, kann auch Filzmanschetten nähen. Sieht toll aus.

kaffeebecher one way sind doof, aber wenn es mal passiert gibt es einen klugen Ausweg

Wusstet ihr dass ein Wegwerf – Kaffeebecher durchschnittlich 15 Minuten in Benutzung ist, bevor er im Müll landet?
Der ganze Dreck für 15 Minuten und dann Zack! Weg! Wie bescheuert ist das denn?
Wir müssen dringend umdenken. Ich freue mich über jeden, der in der Lage ist, alte Gewohnheiten über Bord zu werfen, aber ich verlange nicht, dass wir alle von heute auf morgen Heilige werden.

Wenn der Kaffeedurst mal unbezwingbar und kein Öko – Kaffeebecher in der Tasche ist, dann mildert folgende Vorgehensweise den Co2-Abdruck ganz enorm!
Der To-go-Becher wird leer getrunken, NICHT weggeworfen, sondern kalt ausspült und an der Luft getrocknet. So bleibt er dicht und kann auf diese Weise locker noch 4 bis 5 mal benutzt werden.

Werbung?
Ja klar. Für den pfleglichen Umgang mit Mutter Erde und für kluges Marmeladengläser-Recycling. Für weiße Deckel, die olle Gläser schöner und doofe Coffee to go Becher unnötig machen.

19 Comments
  • Eclectic Hamilton
    10. Juli 2019

    Guten MOrgen Martina, ich finde das Thema Nachhaltigkeit auch unglaublich wichtig und lege deshalb seit letztem Jahr auch ganz besonders Wert drauf.
    Denn ich bin der Meinung: wenn wir im Kleinen anfangen, können wir gemeinsam Großes bewirken!
    GLG Ines

    • Martina Goernemann
      10. Juli 2019

      Sehe ich ganz genauso, Ines. Nichts ist nutzlos und die Vorbildfunktion ist nicht zu unterschätzen. Irgendwann überzeugen wir sie alle. Happy Mittwoch für dich! :-)))))

  • Katrin
    10. Juli 2019

    Soooooo wichtig und sooooo richtig!!
    …ich hab auch immer Löffelchen dabei in meiner Tasche 😉

    Habt eine gute Wochenmitte!

    • Martina Goernemann
      10. Juli 2019

      Mütter haben immer die halbe Küche in der Tasche, gell? Mütter und Mutter Erde müssen zusammen halten!!! Einen extraguten Tag für dich. :-))))))

  • Barbara Heckmann
    10. Juli 2019

    Guten Morgen,
    die Idee ist klasse, hoffentlich wir das mit dem Einwegbecher bald verboten ! Ich brauch nicht ,da ich Kaffee nie to go trinke.
    Darf ich fragen, woher du die tolle Tasche hast und welche Marke das ist ?
    LG
    Barbara

    • Martina Goernemann
      10. Juli 2019

      Guten Morgen, Barbara. Die Gläser sind auch praktisch, wenn du unterwegs Leitungswasser abfüllen willst, statt Wasser in Plastik zu kaufen. Die Tasche ist von eine Escada. Hab sie seit über 10 Jahren. Ich finde, die wird immer mit den Jahren schöner. Häppy Mittwoch. :-)))))

  • Syelle
    10. Juli 2019

    Liebe Martina,

    danke für Deine Anregung, endlich die Finger von diesen komplett überflüssigen Bechern zu lassen.
    Seit wann sind wir alle eigentlich so scharf darauf, im Laufen unseren Kaffee zu trinken (und sich dabei die Lippe zu verbrennen und – wer ein bisschen ungeschickt ist – sich damit auch noch die Bluse zu bekleckern!), statt ihn wie früher sitzend aus einer hübschen Tasse zu genießen? Das war doch auch ein Stück Kultur, oder? Ich erinnere mich an den Film „E-Mail für dich“ (mit der damals wunderschönen Meg, die jetzt leider auch so verzerrt aus der Wäsche guckt!), der eine saugute Werbung für Starbucks geliefert hat und der uns suggeriert hat, dass wir genauso schick und hipp sind, wenn wir diesem fraglichen Trend hinterher hecheln.

    Hat schon mal jemand überlegt, was wir mit all der Zeit anfangen, die wir dadurch gewinnen, dass wir auf der Straße im Laufen trinken, telefonieren und Nachrichten schreiben?

    Liebe Grüße von Syelle
    (am Schreibtisch sitzend, mit einer dampfenden Tasse Kaffee neben sich)

    • Martina Goernemann
      10. Juli 2019

      Hahahaha! Ich stehe dazu ein leidenschaftlicher im-Auto-Kaffeetrinker zu sein. Meist nehme ich mir von zuhause einen Becher/Glas mit, aber wenn ich unterwegs bin brauche ich tatsächlich von Zeit zu Zeit einen Coffee to go. Aber inzwischen bekomme ich nahezu immer ohne blöde Blicke oder Bemerkungen meinen Kaffee in das mitgebrachte Gefäß abgefüllt. Aber du hast natürlich recht, wenn Zeit ist, dann geht nichts über eine schöne, dicke Tasse Cappucchino in einem schönen Café. Häppy Mittwoch! :-))))))

  • Sabine M.
    10. Juli 2019

    Liebe Martina, dass ich da nicht schon früher drauf gekommen bin. Ich trinke zwar keinen Kaffee to go, aber Wasser habe ich deshalb nie dabei, weil ich die Plastikflaschen nicht mag. Das ist eine tolle Idee. Wird gleich umgesetzt.
    Ich hab ja schon länger die Obstnetze zum einkaufen dabei. Aber die sind ja leider aus Synthetik und das gefiel mir auch nicht. Jetzt habe ich welche aus Baumwolle bei A entdeckt und gleich bestellt. Die anderen Beutel werde ich als Schuhbeutel weiterverwenden.
    Ach ja, das vegane Kochbuch habe ich mir gleich gekauft. Ich esse zwar noch Fleisch, nie Wurst und möchte das wenige Fleisch, das ich esse, gerne noch mehr reduzieren oder sogar ganz aufhören. Das Buch ist sehr schön und durch die Fotos bekommt man Lust, sofort loszulegen. Vielen Dank für deine tollen Anstupser. Habt alle einen schönen Tag!
    Liebe Grüße Sabine

    • Martina Goernemann
      10. Juli 2019

      Hab gerade gestern wieder einen Deppen gesehen, der eine (in Worten: 1) Nektarine an der Obsttheke in einen Flatterbeutel gepackt hat. Da werde ich richtig übellaunig und kann den Mund einfach nicht halten. Als Gemüsebeutel eignen sich übrigens auch die Beutel für Feinwäsche, die es in fast allen Drogeriemärkten gibt. Wiegen fast nix und sind unendlich wiederverwendbar. Freu mich, dass du von Zeit zu Zeit vegan essen möchtest. Keiner muss zum Heiligen werden und trotzdem können wir viel bewegen. Häppy Mittwoch! :-)))))

  • Beate Schnurr
    10. Juli 2019

    Einen schönen guten Morgen liebe Martina, liebe Raumseelen
    Ich sowas von deiner Meinung, diese Becher gehören verboten!!! Ich weiß nicht, wieso das von oben nicht hinzukriegen ist. Die Politiker sind doch alle so wachsweich – diese vielen ABERS, die sie immer aus der Tasche zaubern, unglaublich. Ich könnt mich grade aufregen. :-))))
    So, jetzt ;-)))) die Idee mit den tollen Gläsern, Daumen hoch!!!
    Als Manschetten gehen auch schöne Strümpfe, die sich nicht mehr stopfen lassen, aber alles andere als noch topp ist. Einfach den Fuß abschneiden, fertig ;-)))
    Das ist so ein komplexes Thema, diese CO2 Produzierer und keiner siehts oder will es sehen. Wir kleinen können aber alles ausbaden.
    Ihr Lieben ne schöne Wochenmitte und wir lassen Mutter Erde Lächeln.
    Beate

    • Martina Goernemann
      10. Juli 2019

      Raumseelen tun was! Und deine Idee mit den Socken finde ich wunderbar. Häppy Mittwoch, Beate! :-))))

  • Silke aus Flensburg
    10. Juli 2019

    Liebe Martina, liebe Raumseelen,

    allein in Deutschland werden STÜNDLICH!!! 320.000 Coffee to go Becher entsorgt – bei der Zahl kann einem nur schwindelig werden oder man müsste laut los kreischen.
    Ich finde auch, dass sie verboten werden müssen oder es muss eine Art „Steuer“ darauf erhoben werden, die der Kunde zu zahlen hat – wenn es an den eigenen Geldbeutel geht, werden die meisten schon einsichtig – aber es muss wirklich weh tun!

    Bei uns ist es eeeeendlich ein bisschen wärmer geworden und die Sonne scheint – das tut der Seele gut.

    Alles Liebe,
    Silke ♥

    • Martina Goernemann
      10. Juli 2019

      Von mir aus könnten die Wegwerfbecher 10 Euro kosten. Solche Summen regen zum Nachdenken an. Happy Mittwoch für dich! :-)))))

  • Gundula
    11. Juli 2019

    Guten Morgen!
    Das sind erschreckende Zahlen!
    Und leider ist mit dem Verbot dieser Becher, das ich im Übrigen sofort unterstützen würde, ja noch lange kein Ende der Fahnenstange erreicht!
    Ich kann diesen ganzen Hype ums Kaffeetrinken eh nicht so ganz nachvollziehen: Stichwort Kapseln und Pads (obwohl letztere ja noch wenigstens kompostierbar sind!)
    Mittlerweile lehne ich einen mir angebotenen Kaffee ab, wenn der aus einer Kapsel kommt, in der Hoffnung, den Anbieter so sanft zum Umdenken zu bewegen.
    Aber dann haben sie ja schon Hunderte von Euro in so eine blöde Kapselmaschine investiert…
    Ich weiß nicht…muss man zuhause auch einen Chai-Latte-Dingsbums oder White-Chocelate-Hastenichgesehn trinken können?
    Bei mir zuhause gibt´s nur Frischaufgebrühtenvonhandgefilterten, und wenn ich einen Milchkaffee möchte, dann erhitze ich Milch und schüttel sie in einem Schraubglas schaumig, oder halte den Pürierstab rein! Espresso gibt´s nur aus den guten alten italienischen Alukannen, die ich in 4 verschiedenen Größen (alle vom Flohmarkt) besitze!
    Egal, jeder nach seiner Facon…wir Raumseelen sind eben anders, gell?!
    Wir fallen doch gern mit solchen Aktionen auf, oder?
    Weiter so, Mädels!!!

    • Martina Goernemann
      11. Juli 2019

      Kann man besser nicht sagen, Gundula. Ich finde Kapselmaschinen auch toooootal bescheuert. Es gibt jetzt einen Schreibwarenhersteller, der macht wenigstens Kugelschreiber aus den gebrauchten Kapseln. Aber ich kann -auch auf die Gefahr hin, hier jemandem auf die Füsschen zu treten- auch nicht verstehen, warum kluge Menschen Kapselkaffee brühen. Happy Donnerstag für dich! :-))))))

  • Andrea aus dem Nordwesten Münchens
    12. Juli 2019

    Liebe Martina, als treue Leserin aber seltene Schreiberin möchte ich Dich nach einem Rezept für meine Holzgarnitur im Garten fragen. Du hattest uns im vergangenen Jahr mit einem selbstgemachte mReinigungsrezept aus Öl und einer Komponente versorgt. Ich hab es leider nicht aufgeschrieben. Könnest Du für mich dieses nochmals von“Der Kette“ lassen. Würde mich sehr freuen, da ich schon die eine Bank und einen Teil des Tisches gereinigt habe. Ich würde Dir gern ein Bild schicken, weiß im Moment aber nicht wie es funktioniert. Ich bin Andrea aus dem Nordwesten Münchens und war auch bei Deinem Frühjahrstreff dabei. Würd mich freuen. Bis bald. Herzlichst Andrea a.d. Nordwesten M.

    • Martina Goernemann
      12. Juli 2019

      Liebe Andrea, ich weiß leider nicht was du meinst mit „Öl und noch einer Komponente“ … kann mich nicht erinnern, dass ich etwas über die Reinigung von Gartenmöbeln geschrieben habe. Vielleicht können die anderen Raumseelen sich erinnern, dann könntest du über die Suchfunktion auf der Home-Seite des Blogs fündig werden. Schönen Feierabend! :-))))

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