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Advertising/Werbung, Lecker

Lasst es krachen, Mädels !

Krachen lassen? Ja genau!
Und ich meine das wörtlich. Lasst es zwischen den Zähnen krachen, dass es eine Fresslust ist!
Im Norden hatte früher jede Familie ihr eigenes Knäckebrot – Rezept.
Alter Schwede, die haben es morgens und meist noch mal am Abend krachen lassen.
Mit Butter und ohne. Mit Lachs oder Preiselbeermarmelade.

Das Knäckebrotrezept für euch habe ich von Barbara aus Stockholm.
Barbara Elisi Caracciolo … ihre Wahnsinnsgeschichte und wie der Sauerteig ihr Leben komplett umgekrempelt hat, erzähle ich in meinem Buch.
Barbara nennt Brot, das so herrlich zwischen den Zähnen krachen kann, Wickingerpizza und weil ich live und aktiv dabei war als es gebacken wurde, kann ich euch bestätigen, es schmeckt grandios.

Hier seht ihr zwei Barbaras, die Fotos machen von dem herrlichen Knäckebrot :-)))))
Und hier ist das Rezept dazu.
150g Sauerteigstarter
250 g Roggenmehl
250 g Weizenmehl
50 g Roggenvollkornmehl
etwas Roggenmehl zum Ausrollen
360 g Wasser
1 – 2 Teelöffel Kreuzkümmel / Cumin
100 g gemischte Körner  (Sonnenblumen, Kürbiskern, Leinsamen)
2 Teelöffel Salz

Kreuzkümmel im Wasser einweichen und 10 Minuten ziehen lassen.
Das “Gewürz-Wasser” zum Sauerteigstarter geben und gut verrühren. In einer anderen Schüssel die Mehle vermischen. Alle Zutaten, außer Salz, vermischen und mit der Küchenmaschine 10 Minuten lang kneten.  20 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Der Teig soll ein bisschen klebrig sein. Nun das Salz hinzufügen und den Teig auf einer nicht bemehlten Arbeitsfläche ausgiebig von Hand kneten.
Und zwar mit Barbaras “Slap-and-fold”- Methode.

Sobald der Teig nicht mehr an den Fingern klebt, ist er bereit für die zweite Ruhe.
Er kommt zurück in die Schüssel und bleibt bei Raumtemperatur liegen bis er sein Volumen mindestens verdoppelt hat. Das kann zwischen 1 ½ und 4 Stunden dauern. Übernachtgare geht auch, dann kommt der Teig eine Nacht lang in den Kühlschrank.

Die beste Backmethode für Knäckebrot ist das Backen auf einem heißen Stein.
Aber Backblech mit Backpapier geht auch. Stein und Ofen auf 250 Grad vorheizen.
Den Teig auf die saubere Arbeitsplatte stürzen.
Kein Mehl! 16 gleiche Stücke abstechen und jedes zu einer Kugel formen.
Die Kugeln auf einem Backblech zwischenparken, mit einem Tuch abdecken und wieder ruhen lassen bis die Teigkugeln sichtbar aufgegangen sind. Nicht ungeduldig werden, das kann eine Weile dauern.
Nun kommt Mehl auf die Arbeitsplatte. Kugel für Kugel wird zu einem sehr flachen Fladen ausgerollt und während des rollens immer wieder mit Roggenmehl bestäubt.
Am schwedischsten geht das Rollen mit der “Kruskavel”.
Wer keine hat, nimmt ein normales Nudelholz und piekst mit der Gabel ein Lochmuster in jede Wikinger Pizza.
Die Knäckebröds werden von einem Holz auf den heißen Stein geschubst. Die Backzeit ist kurz.
Etwa 4-5 Minuten. Ich empfehle Sichtkontakt.
Das Rezept ist auch ohne Körner und Gewürze sehr lecker und bietet unzählige Variationen.
Es ist so einfach, dass es auch Sauerteiganfängern ohne Frust gelingt. Wer probiert es aus und schreibt mir?

Übrigens!
Alle Rezepte in meinem Sauerteigbuch sind so gemacht, das wirklich jeder sofort nachbacken kann.
Vorausgesetzt ihr habt einen arbeitswilligen Starter bei euch im Kühlschrank.

Richtet euch unbedingt einen Vorrat her!
Warum?
Weil ihr ab der nächsten Woche weniger Zeit zum Backen haben werdet!
Warum?
Weil ich vorhabe, euch mit einem anderen Handwerk auf Trab zu halten.
Ich werde berichten. Im Sonntagsblatt ! :-))))))

11 Comments
  • Heike
    2. Juni 2018

    Guten Morgen liebe Raumseelen… ich freue mich so, mein Sauerteigstarter ( der eindeutig ein ER ist) der blubbert schön vor sich hin. Heute Abend wird er zum 3. Mal gefüttert. Ich glaube ihm gefällt es in dem schönen uralten Weckglas. Gestern auf einem Flohmarkt habe ich auch eine dicke große alte Tonschüssel und eine alte Glasform mit Deckel gefunden- ich kann es kaum erwarten, das erste Brot zu backen.Die schönen Menschengeschichten aus dem Buch, liebe Martina, haben so richtig Lust gemacht, es auch mal mit dem Sauerteig zu probieren. @ Gertrud, ich bin den Weg in einer Etappe gegangen,für mich einmalig,und gut. Liebe Grüße an Alle Heike

    • Martina Goernemann
      2. Juni 2018

      Ich bin sehr, sehr gespannt auf dein erstes Brot! Bitte halte mich und uns auf dem Laufenden. Versprochen? Herzlich! M.

  • Martina aus dem Moos
    2. Juni 2018

    Hallo liebe Martina,
    liebe Gertrud,
    ja etwas Blasen hat mein kleiner Tim schon gemacht. Auch etwas Zucker habe ich gefüttert. Jetzt sitzt er im Kühlschrank, da muss er vorerst auch bleiben, da die Arbeit ruft.
    Habt es herzallerliebst und schöne Güsse aus dem sonnigen Moos
    Eure Martina
    Martina, ich kann am Computer leider die Kommentare nicht mehr lesen. Am Handy geht es schon. Komisch oder?

    • Martina Goernemann
      2. Juni 2018

      Das klingt so, als ob du deinem Browser am PC updaten musst. Bei all den neuen Einstellungen von außen, kommt der offenbar nicht mehr klar! Versuchs mal! Herzlich! M.

  • Sigrid
    2. Juni 2018

    Liebe Martina,
    einen wunderschönen guten Morgen,
    mich hat das Backfieber wirklich gepackt. Das Klosterbrot habe ich schon ein paar Mal gebacke. Die Cracker sind oberlecker. Das Salbeibrot hat auch einen wunderbaren Geschmack. Der Teig war total fluffig. Den Tipp, die Schüssel einzuölen, werde ich beim
    nächsten Brot umsetzen. Vor kurzem stand ich nachts um 12 Uhr noch in der Küche und
    habe Brot gebacken.Ich hatte vergessen die Ruhezeiten meines Teiges hochzurechnen. Also wollte er so spät gebacken werden. Mein Mann grinste nur. Ein Küchenchaos habe ich angerichtet, Teig gefaltet, Hände klebrig….herrlich. Ich liebe diesen Backduft der durchs ganze Haus zieht. Mein Paulchen ist mittlerweile ein starker Paul geworden. Ich hatte ihn mit Dinkelmehl angesetzt und nun „umerzogen“ mit Roggenmehl. Es stehen nun zwei sich unterhaltende, erwachsene Paulchen im Kühlschrank. Wenn ich Reste habe verwende ich diese auch zum Giessen meiner Pflanzen.
    Sauerteig macht richtig froh und zufrieden. Ich kann es jedem nur empfehlen sich diese Freude zu gönnen. Martina dein Buch ich eine kleine Schatzkiste, bei jedem Öffnen entdecke ich eine neue Kostbarkeit.
    Ich wünsche allen einen entspannten, zufriedenen, sonnigen Samstag.
    Liebe Grüße von Sigrid

    • Martina Goernemann
      2. Juni 2018

      Das ist ein wunderbares Kompliment, liebe Sigrid, mein Buch als „kleine Schatzkiste“ zu bezeichnen! Dankeschön. Würdest du diese lieben Worte auch auf Amazon zu meinem Sauerteigbuch posten? Das wäre wunderbar! Gut back! Herzlich! M.

  • Sigrid
    2. Juni 2018

    Oje hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen.
    Muss natürlich heissen…. ist nicht ich…

  • Ursula
    2. Juni 2018

    Guten Morgen,

    hach so langsam bin ich wieder zu Hause *grins – hab heute meinen ersten Wochenendeinkauf nach vier Wochen erledigt. Und den Kühlschrank hab ich leergeräumt und mit Essigwasser ausgewaschen und gestern abend für alle gekocht.
    Aber ganz ehrlich das Meer fehlt mir sowas von…. da muss ich mir für die Zukunft was einfallen lassen kann ja nicht alle Jahre in Reha….

    Werde mir nachhher Biovollkornmehl kaufen und Blubber ansetzen. Hab gestern nochmal im Buch geschmökert und bin schon ganz hibbelig.

    Habt alle einen schönen Samstag. Hoffe dass das viele Wasser euch verschont hat.

    LG
    Ursula

  • MatthieuM
    8. Juni 2018

    Guten Tag Martina,
    I’ve just bought the English version of your latest book Sourdough and do really appreciate it! Such a very nice story telling!!
    Practicing myself sourdough bread for couple of years now, i was a bit surprised by the very first bread recipe you put in „Wettenhausen Abbey Bread“.
    Only 10g of sourdough starter… looks very little… is that something you confirm or is there a type-o?
    A thanks again for this delightful book.
    Kind regards.

    • Martina Goernemann
      8. Juni 2018

      Hi Mattieu, thank you for your kind words about my sourdough book! The calculation in the recipe of the Wettenhausener Klosterbrot is the written heritage of Schwester Columba and is calculated down in the book for just one loaf of bread. As I told in Stefan’s story, we did 20 loafs this day. Maybe the holy spirit did help the starter a bit :-)))) but I was eyewitness during the entire baking process. The baking worked well! Where do you write from, Matthieu? Happy Weekend! Best! Martina

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